Linkshänder sind in der Grundschule in der Minderheit. Weil die Mehrzahl der Schüler das Schreiben „klassisch“ mit der rechten Hand erlernt, werden Lehrer und Pädagogen in ihrer Ausbildung gar nicht oder nur sehr oberflächlich auf das Thema linkshändiges Schreiben vorbereitet.
Es ist daher eine gute Idee für Eltern, sich mit dem Thema Schreiben lernen für Linkshänder zu beschäftigten. Ich habe zum Thema Linkshänder & Schule eine eigene Infoseite aufgebaut und dort viel Material zusammengetragen, das für Eltern von Linkshändern relevant ist. Besonders kann ich meinen Elternratgeber für Linkshänder zur Einschulung empfehlen. Viel Spaß beim Stöbern!
Das wichtigste zu „Schreiben Lernen als Linkshänder“
- Linkshänder können genauso gut und schnell Schreiben lernen wie Rechtshänder.
- Eltern und Pädagogen sollten stark auf die korrekte Sitz- und Stifthaltung achten.
- Bei Linkshändern spielt die Blattlage eine sehr wichtige Rolle – das Blatt sollte 30-45° gekippt werden.
- Kinder erlernen eine linkshändergerechte Schreibhaltung sehr schnell, wenn man sie entsprechend anleitet.
- Eltern und Pädagogen sollten darauf achten, dass Linkshänder-Schulkinder sich nicht die Hakenhaltung angewöhnen.
- Es gibt viele Schreibhilfen für Linkshänder wie Füller, Bleistifte, Aufsätze uvm., die Linkshänder gut unterstützen.
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Was es beim Schreiben Lernen für Linkshänder zu beachten gibt
Zunächst einmal die gute Nachricht: Studien haben gezeigt, dass Linkshänder genauso gut und schnell Schreiben lernen können wie Rechtshänder (Sattler, 2021). Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Linkshänder sich schwerer mit dem Schreiben tun als Rechtshänder.
Allerdings ist es so, dass unsere Welt zunächst einmal auf die Bedürfnisse von Rechtshändern ausgerichtet ist. Das bedeutet, dass Füller, Schreibübungen aber auch Lehrpläne und die Lehrer-Ausbildung letztlich für Rechtshänder gestaltet worden sind. Dabei zeigt sich, dass linkshändiges Schreiben anders erlernt wird als rechtshändiges Schreiben.
Im schlechtesten Fall kann diese Situation dazu führen, dass Linkshänder keine Unterstützung beim Schreiben lernen erfahren und daher insgesamt nur sehr ungerne und unsicher schreiben. Es gibt ein reales Risiko, dass linkshändige Kinder, die beim Schreiben lernen alleine gelassen werden, eine schlechte Handhaltung entwickeln, die zu einem schlechten Schriftbild führt.
Das muss nicht sein, denn Schreiben lernen fällt Linkshändern nicht natürlicherweise schwerer. Stattdessen ist es ähnlich wie mit dem Umgang mit Scheren, Gemüseschälern oder Computer-Mäusen. Wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen sind, dann lernen Linkshänder genauso schnell wie Rechtshänder.
Zunächst einmal sollten Eltern zur Einschulung sicher sein, dass das eigene Kind auch wirklich Linkshänder ist.
Die Händigkeit zeigt sich häufig bereits im Vorschulalter, beispielsweise beim Spielen, Basteln, Malen oder dem Umgang mit Besteck. Es kann allerdings auch vorkommen, dass die Händigkeit unklar ist. In diesem Fall sollten Eltern mit dem Kinderarzt Rücksprache halten oder einen entsprechenden Linkshänder-Test durchführen lassen. Ich habe hier einen umfangreichen Artikel zum Thema Linkshänder-Test geschrieben. In jedem Fall gilt es die Schreibhand vor der Einschulung zu ermitteln.
Herausforderungen für Linkshänder beim Schreiben lernen
Aufgrund der Schreibrichtung von links nach rechts müssen Linkshänder viele Striche auf dem Papier schieben, die von Rechtshändern gezogen werden. Auch die Sicht auf das Geschriebene ist durch die Schreibhand behindert.
Lässt man linkshändige Schulkinder nun ohne entsprechende Anweisung schreiben lernen, dann orientieren sich die Kinder an ihrer Umwelt/Vorbildern und gewöhnen sich eine eine Handhaltung an, bei der der Handballen über das Geschrieben geschoben wird. Das führt zu zwei Herausforderungen:
- Die Sicht auf das Geschriebene ist durch die Hand behindert.
- Die noch feuchte Tinte verschmiert sehr leicht.
Kinder reagieren auf diese Herausforderungen, indem sie sich die sogenannte Hakenhaltung angewöhnen. Dabei wird das Handgelenk extrem angewinkelt um den Handballen nach oben zu verlagern. So ist die Sicht auf des Geschrieben zwar gegeben und die Tinte verschmiert nicht, Schreiben wird aber sehr anstrengend und ist nur verkrampft möglich.
Dein Linkshänder-Kind schafft das Schreiben lernen!
Wenn Dein Kind tatsächlich ein Linkshänder ist, dann ist das absolut kein Grund zur Sorge. Wie bereits erwähnt, können Linkshänder das Schreiben genauso gut, schnell und sicher erlernen wie Rechtshänder.
Voraussetzung für einen schnellen Lernerfolg ist, dass Linkshänder bereits sehr früh eine gute Körperhaltung, Stifthaltung und Blattlage erlernen. Ziel sollte es sein, dass Linkshänder ohne verkrampfe Haltungen wie die Hakenhaltung Schreiben lernen. Sie sollten:
- Eine gute Sicht auf das Geschriebene haben.
- Schreiben können ohne die Tinte zu verwischen.
- Ein entspanntes Handgelenk während des Schreibvorgangs haben.
- Krampfhaltungen möglichst vermeiden.
Dazu ist es wichtig, dass Eltern, Lehrer und Schüler sich darauf konzentrieren, die Schreibmotorik, Stifthaltung und Körperhaltung zu trainieren. Linkshänder sollen durch entsprechende Übungen und Blatt-Positionierung lernen mit ihrem Füller umzugehen, die Geschwindigkeit zu steuern, den Druck auf das Papier zu kontrollieren und eine angenehme Schreibhaltung einzunehmen.
Die richtige Sitz- und Stifthaltung
Die richtige Stift- und Schreibhaltung ist selbstverständlich wichtig für alle Schüler, die das Schreiben lernen. Rechtshänder werden allerdings hier allerdings besser von Lehrkräften und Pädagogen unterstützt. Bei Linkshändern sollten Eltern daher die Stift- und Schreibhaltung besonders im Auge behalten.
Sitzordnung
Zunächst einmal sollten Lehrer und Eltern auf die Sitzordnung achten. Wenn Links- und Rechtshänder an einem Tisch sitzen, dann ist es für beide Schüler bequemer, wenn der Rechtshänder auf der rechten Seite des Tisches sitzt, weil bei beiden Schülern der Schreibarm frei und unbeschränkt ist. Neben der Bewegungsfreiheit für den Schreibarm sollte im Idealfall auch der Lichteinfall von links oder vorne kommen.
Schreibhaltung mit Links
Die Schreibhaltung ist die Grundlage für ein unverkrampftes Schreiben. Ähnlich wie Rechtshänder sollten Linkshänder den Stift im Dreipunktgriff halten. Dieser Griff ermöglicht die Beweglichkeit der vordersten Gelenke in Daumen und Zeigefinger und erleichtert die Führung des Stifts.
Zuerst wird der Füller auf das Endglied vom Mittelfinger aufgelegt und dann mit Daumen und Zeigefinger locker umfasst. Der Ringfinger und kleine Finger werden dann in Richtung Handfläche eingerollt damit der Handballen glatt auf dem Papier aufliegen kann.
Die große Beweglichkeit der Fingerglieder ermöglicht es im Idealfall, fast alle Schreibbewegungen durch die Finger durchzuführen. Hand, Handgelenk, Arm und Schulter werden kaum beansprucht, was längeres ermüdungsfreies Schreiben ermöglicht. Die Beweglichkeit und Koordination der Schreibfinger ist gerade am Anfang des Schreiben lernens auch die größte Herausforderung für die Schulkinder – sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder.
Blattlage
Anders als bei Rechtshändern spielt die Blattlage bei Linkshändern jedoch eine deutlich größere Rolle. Leider wird sie in unserer rechtshändigen Welt häufig übersehen. Lehrer und Pädagogen leben Kindern häufig eine Blattlage für Rechtshänder vor. Die Kinder orientieren sich an diesen Vorbildern und ihrer direkten Umwelt und positionieren das Blatt dann wie ihre rechtshändigen Nachbarn. Diese Situation ist ungünstig für Linkshänder, weil die rechtshändige Blattlage darauf ausgerichtet ist, dass der Füller über das Blatt gezogen wird.
Linkshänder schieben den Stift jedoch von links nach rechts. Dementsprechend sind Schwierigkeiten wie eine verdeckte und verschmierte Schrift vorprogrammiert. Linkshänder kompensieren diese Probleme häufig dadurch, dass sie die bereits beschriebene Hakenhaltung einnehmen. Dabei wird das Handgelenk wie ein Haken abgeknickt, was zu einer verkrampften Schreibhaltung führt.
Der bessere Weg ist also die richtige Blattlage:
Linkshänder sollten das zu beschreibende Blatt zunächst links von der Körpermitte positionieren. Wichtig ist, dass das Blatt nicht gerade vor dem Schüler liegt, sondern ca. 30° bis 45° nach gekippt ist. So liegt die Schreibhand nicht mehr auf, sondern unter dem Geschriebenen, und die ungünstige Hakenhaltung ist nicht mehr notwendig.
Durch die Neigung des Blatts wird es viel einfacher die Hand unterhalb des Geschriebenen entlang zu führen.
Die rechte Hand liegt auf dem Blatt und hält fixiert es. Der Stift liegt jetzt wie oben beschrieben in der linken Hand und wird so gehalten, dass die Spitze des Stiftes etwa in Richtung des rechten Ellenbogen zeigt. Der linke Arm sollte relativ nah am Körper anliegen und dort auch bleiben. Der Arm soll sich beim Schreiben relativ wenig bewegen. Die Schreibhand wird jetzt unter der zu beschreibenden Zeile geführt. Die Handkante liegt auf.
Das gekippte Blatt macht auf den ersten Blick einen eigenartigen Eindruck. Ich persönlich bin Linkshänder und habe in der Schule mit einem geraden Blatt Schreiben gelernt. Nachdem ich die gekippte Blattlage ausprobiert habe, bin ich überzeugt. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass die Neigung des Blatts gerade am Anfang eine Herausforderung ist, weil der Blick auf das Blatt einfach anders ist.
Für Kinder, die gerade das Schreiben erlernen bietet sich die Anschaffung von speziellen Schreibunterlagen an. Das hört sich auf den ersten Blick nach relativ viel Aufwand an, ist aber sehr sinnvoll, weil die Kinder sich anfangs an der Unterlage orientieren können und mit der Zeit die korrekte Blatt-Platzierung internalisieren.
Nach der anfänglichen Eingewöhnungszeit ermöglicht diese Blatthaltung ein sehr angenehmes Schreibgefühl. Ich würde hier allerdings empfehlen mit dem Kind zu experimentieren bis eine gute Lösung bzw. Schreibhaltung gefunden wurde.
Richtige Strichführung
Die geneigte Platzierung des Blatts führt ganz automatisch dazu, dass der Füller von Linkshändern anders geführt werden kann und sollte.
Ideal ist es, wenn Linkshänder Striche senkrecht von unten nach oben schieben. Glücklicherweise haben viele Vorschulkinder diesen Instinkt auf ganz natürliche Art und Weise. Das ist besonders dann ersichtlich, wenn man ihnen dabei zuschaut, wie sie Buchstaben oder Zahlen schreiben. Bei Querstrichen wird es einfacher und intuitiver, wenn Linkshänder diese von rechts nach links ziehen können.
Gerade weil junge Kinder die entsprechenden Instinkte haben, ist es wichtig die Schreibhaltung sehr früh anzugehen. Nur so lassen sich die bereits existierenden Instinkte nutzen. Hinzu kommt, dass es immer einfacher ist neu zu lernen als später von einmal erlernten Fehlhaltungen umzulernen.
Schreibschrift
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Linkshänder die verbundene Schreibschrift erlernen. Bei den meisten Linkshändern zeigt sich dann, dass die Buchstaben sich etwas nach links neigen, weil die Hand von rechts nach links geführt wird.
Es gibt auch Linkshänder, die gerade Buchstaben schreiben. Eine Neigung zur rechten Seite wie sie bei Rechtshändern vorkommt, stellt sich bei Linkshändern allerdings nie ein. Lehrer und Eltern sollten sie auch nicht einfordern, weil sie die natürliche Stifthaltung von Linkshändern zuwiderläuft.
Schreibwerkzeuge & Schreibhilfen für Linkshänder
Bleistift
Das erste Schreibwerkzeug, mit dem Kinder in Berührung kommen ist der Bleistift. Bleistifte sind meist ergonomisch nicht besonders optimiert. Sie sind in der Regel recht dünn und rund. Eltern können bei der Schulausrüstung jedoch zwischen verschiedenen Produkten wählen. Bleistifte, die ganz besonders geeignet für Schreibanfänger sind, habe ich hier aufgelistet:
- Dickere, dreiseitige Bleistifte mit weichem bis mittlerem Härtegrad. Diese Stifte werden häufig Schreiblernstifte genannt und es gibt sie teilweise mit Noppen oder auch schon mit eingekerbten Griffmulden. Ein guter Schreiblernstift ist der Pelikan Combino*.
- Druckbleistifte mit einer ergonomischen Griffzone aus angenehmem, rutschfestem Material. Ein gutes Beispiel dafür und meine persönliche Empfehlung ist der Pelikan Griffix*. Ein anderes gutes Produkt ist der LAMY ABC Druckbleistift. Hier gibt es mehr Infos zum LAMY ABC*.
Schreibauflage
Wir haben bereits gesehen, dass Linkshänder beim Schreiben ganz extrem von einer guten Blattlage optimieren. Am Anfang ist es deswegen eine gute Idee, eine Schreibunterlage für Linkshänder anzuschaffen. Auf der Oberseite befindet sich eine Zeichnung, die die Blattlage und Handhaltung aufzeigt.
Auf diese Weise kann das Kind sehr einfach überprüfen, ob das Blatt korrekt liegt. Das ist gerade für junge Kinder eine große Erleichterung und gibt Sicherheit. Mit der Zeit werden sich Winkel und Positionierung einprägen und wie Schreibunterlage wird weniger wichtig.
Es gibt allerdings nicht viele Hersteller von Schreibunterlagen für Linkshänder. Auch die Auswahl ist relativ eingeschränkt. Insgesamt gibt es zwei Produkte, die ich empfehlen kann:
- Eine richtige, permanente Schreibunterlage wie das „Desk Pad Lefty“ von der Firma KUM. Hier geht es zum Produkt*
- Ein Schreibunterlage-Block. Auch hier ist das Produkt von KUM zu empfehlen. Hier geht es zum Produkt*
Eine geeignete Schreibunterlage ist ca. 50 x 40 cm groß und bestehen aus rutschfestem, abwaschbaren Kunststoff. Eine solche Unterlage passt perfekt auf den Schreibtisch vom Schulkind. Teilweise empfehlen Schulen auch, eine Unterlage mit in die Schule zu bringen.
Meine Empfehlung ist daher die Schreibunterlage „Desk Pad Lefty“ von der Firma KUM. Das Pad ist hochwertig verarbeitet und ist zwischen 20 und 25 Euro verfügbar. Hier gibt es den aktuellen Preis*.
Die Alternative ist ein DIN A3-Schreibblock mit aufgedruckter Zeichnung der Blattlage. Ein solcher Block hat 20 Blätter. Wenn das Blatt beschrieben ist, dann kann das Kind einfach auf dem nächsten Blatt weiterschreiben. Alternativ sind die einzelnen Blätter vom Schreibblock mit der Zeichnung auch sehr gut unterwegs einsetzbar. Der Schreibunterlagen-Block („Desk Pad Lefty“) ist mit ca. 10 Euro auch günstiger in der Anschaffung als die permanente Schreibunterlage (aktuellen Preis überprüfen*).
Eltern werden vermutlich allerdings beide Produkte beschaffen: Die Unterlage für Zuhause und den Block für die Schule.
Stiftaufsatz
Wenn Dein Kind sich mit dem Erlernen der korrekten Stifthaltung schwer tut, dann kann ein Stiftaufsatz helfen, der häufig auch als „Sattler Grip“ bezeichnet wird. Der Aufsatz ist nach Dr. Johanna Sattler benannt, die diesen Griff gemeinsam mit der Firma KUM entwickelt hat. Dabei handelt es sich um einen dreiseitigen Stiftaufsatz, der die Finger durch seine Form ganz natürlich in die ergonomisch korrekte Schreibhaltung, den Dreipunktgriff, bringt.
Ein „Sattler-Grip“ ist unabhängig von der Händigkeit und ist sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet. Der Aufsatz ist für Stifte oder Pinsel gemacht worden, die keine Griffzone haben. Die meisten Füller haben bspw. eine konturierte Griffzone, während Bleistifte und Pinsel einfach rund sind. Praktisch an einem solchen Aufsatz ist auch, dass er durch das flexible Material zu intensiven Druck abfedert. Darüber hinaus verhindert der Wulstrand auch noch ein Überkreuzen der Finger. Insgesamt keine schlechte Anschaffung, die mit ca. 1€ pro wiederverwendbarem Sattler-Grip auch nicht zu teuer ist. Hier könnt ihr den aktuellen Preis vom Original überprüfen*. Alternativ gibt es auch noch Produkte von Drittanbietern, die etwas günstiger sind* (70 ct pro Stück).
Linkshänder-Füller
Das Schreiben mit der linken Hand wird besonders dann zu einer Herausforderung, wenn die Handhaltung schlecht ist und Tinte mit ins Spiel kommt. Der Füller muss über das Papier geschoben werden und gibt dabei Tinte ab. Die Tinte trocknet nicht sofort, was bei einer falschen Handhaltung und entsprechender Geschwindigkeit zum Verschmieren führt.
Gleichzeitig ist es so, dass die Feder für Linkshänder spiegelbildlich angeschliffen sein muss um richtig aufzuliegen. Deswegen bieten nahezu alle großen Füller-Hersteller mittlerweile Füller für Linkshänder an. Ich habe in diesem Zusammenhang bereits einen umfangreichen Beitrag geschrieben, in dem ich verschiedene Füller miteinander vergleiche.
Insgesamt zeichnen sich heute fast alle Füller durch folgende Eigenschaften aus:
- Griffzone aus weichem, rutschfesten gummierten Material.
- LH-Schreibfeder aus Stahl, die relativ flexibel ist und mit Druck umgehen kann.
- Verschiedene „Anbauten“ um ein Abrutschen zu vermeiden
Wer keine Zeit oder Lust hat sich die Vergleichsseite und die Detail-Tests durchzulesen: Meine Empfehlung als erster Füller ist der Stabilo EASYbirdy* (Mein Test). Als zweiten Füller würde ich den Stabilo EASYbuddy* (Mein Test) empfehlen – und das obwohl ich selber als Linkshänder mit dem LAMY ABC Füller (Mein Test) gelernt habe!
Fazit zu „Schreiben Lernen als Linkshänder“
Es gibt gar keinen Zweifel: Linkshänder können genauso gut Schreiben lernen wie Rechtshänder. Allerdings können Eltern bis heute nicht davon ausgehen, dass Pädagogen in ihrer Ausbildung für die Bedürfnisse und Anforderungen von Linkshändern ausgebildet werden. Dementsprechend unwahrscheinlich ist es, dass Linkshänder-Schulkinder beim Schreiben lernen optimal gefördert werden können.
Eltern können hier jedoch selbstständig aktiv werden. Mit der korrekten Blattpositionierung können etwa bereits viele Probleme vermieden werden, bevor sie überhaupt auftreten. Eltern sollten daher schon vor der Einschulung, z.B. beim Malen, leicht auf eine angeschrägte Blatthaltung hinwirken.
Das Thema linkshändige Schrift aktiv anzugehen ist sehr empfehlenswert, weil Kinder mit entsprechender Unterstützung leichter eine linkshändergerechte Strichführung entwickeln, die wiederum zu mehr Spaß am Schreiben führt.
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Hi! Mein Name ist Philipp. Ich bin selber Linkshänder und betreibe diesen Blog um über das Thema Linkshändigkeit zu sprechen. Mehr über meinen Blog erfährst Du auf der Über Mich Seite!